Düsseldorf, 13.11.2014, nach der Bewilligung des Projektes Leitwarte als Teil der SmartCareUnit stellte die Präsentation "Cyber Medical Systems in der Intensivstation"  im Rahmen des Health IT-Forums auf der MEDICA den ersten Schritt in die Öffentlichkeit dar.

Unter der Moderation von Prof. Steffen Leonhardt von der RWTH Aachen führte zunächst Prof. Stefan Kowalewski, ebenfalls von der RWTH Aachen, in das Thema "von  Cyber-Physical zu Cyber-Medical Systems" ein. Er erörterte dabei, wie sich die Vorteile und Möglichkeiten des Internets der Dinge in Potenziale im Bereich der Medizintechnik umwandeln lassen.

Forum auf der MEDICA 2014

Nach einem kurzen Überblick über das Netzwerk SmartCareUnit führte Dr. Michael Czaplik vom Universitätsklinikum Aachen in die medizinische Bedeutung der Interpretation fusionierter Daten ein. Die Messung und Auswertung heterogener Daten wie Vitalparameter aber auch Video- und Infrarotaufnahmen gibt Anlass zur Hoffnung auf bessere Alarmierungsmöglichkeiten und damit auf gleichzeitig bessere und kostengünstigere Behandlungsmethoden.

Wie diese großen Datenmengen von der Erfassung bis zur Auswertung transportiert werden können, erläuterte Prof. Joachim Rauchfuß von der YACOUB Automation GmbH. Schnelle und gleichermaßen zuverlässige Verfahren und Schaltmöglichkeiten auf Glasfaserbasis erfordern hohe Anstrengungen im Bereich Forschung und Entwicklung.

Um aus diesen Datenmengen nutzbringende Informationen zu extrahieren, ist der Einsatz von Big Data-Methoden unerlässlich. Dr. Achim Hornecker von der Dr. Hornecker Softwareentwicklung skizzierte in seinem Vortrag die Charakteristiken von Big Data-Methoden, die sich über die reine Bedeutung des Wortes hinaus keineswegs nur auf die Handhabung großer Datenmengen beschränken, sondern auch die starke Heterogenität und teilweise fehlende übergreifende Struktur der Daten berücksichtigen. Das wesentliche Merkmal von Big Data-Methoden ist jedoch die Möglichkeit, weg vom reinen Reporting der Daten hin zu Überwachung und Vorhersage von Ereignissen zu gelangen. Gerade dieser Aspekt macht den Einsatz dieser Methoden zur Vorhersage von kritischen Zuständen des Patienten auf der Intensivstation so interessant.

Einen Überblick über die Aspekte der Usability im Projekt Leitwarte rundeten die Veranstaltung ab.

Im Rahmen des MEDICA Health IT-Forums fand auch ein Interview mit Prof. Steffen Leonhardt zum Thema "Cyber Medical Systems" statt. Dieses ist hier veröffentlicht.

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